Helferfest Herbstfest
Am vergangenen Samstag wurde für die Helfer des Herbstfestes 2022 ein Grillabend als Dankeschön für die geleistete Arbeit durchgeführt. Ortsbürgermeister Müller bedankte sich für die uneigennützige Arbeit und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Helfer auch dieses Jahr wieder zur Verfügung stehen.
Viele Gespräche drehten sich um die Organisation des Festes und um die Verbesserung von Abläufen in diesem Jahr. Bei guter Stimmung klang das Fest erst nach Mitternacht aus.
Jahreshauptversammlung Heimat- und Verkehrsverein
Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung findet am 21.05.2023 um 19:30 Uhr in der Mehrzweckhalle Bullay statt.
Tagesordnung:
1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzende Koos van Diest
2. Totengedenken
3. Jahresbericht durch den 1. Vorsitzenden
4. Bericht Kassierer Bernd Schindler
5. Bericht Kassenprüfer und Entlastung des Vorstandes
6. Neuwahlen Kassenprüfer
7. Änderung Satzung § 9 „Vorstand“
8. Überblick über die geplanten Aktivitäten in 2023
9. Anregungen und Verschiedenes
10. Schließung und danach einen kleinen Umtrunk.
Alle Mitglieder und alle, die es werden möchten, sind hiermit herzlich eingeladen.
Begegnungsabend Bullay für Dich und Mich
Auch der Dämmerschoppen im April war wieder ein voller Erfolg.
Bürgermeister Müller stellte die Ortsgeschichte Bullays zwischen 1790 und 1914 vor. Durch die Auflösung des kurtrierischen Kirchenstaats, die französische Besatzung des Rheinlands durch Napoleon und die Zuordnung zu Preußen verlor Bullay seine Insellage. Erst in den 1850ziger Jahren wurden die ersten Straßen nach Bullay gebaut, vorher gab es nur die Fähre nach Alf.
Müller berichtete von den Goldenen Jahren des Weinbaus und der unvorstellbaren Winzernot im 19. Jahrhundert. Mit dem Bau der Moselbahn ab 1873 begann der Aufstieg des Ortes.
Die nächste Veranstaltung von Bullay für Dich und Mich findet am Donnerstag, dem 25.05.23, um 18.00 Uhr statt.
Das Orga-und Küchenteam ist für zahlreiche Besucher gerüstet und freut sich auf Ihren Besuch.
Matthias Müller und Thomas Wüst für das Orga-Team
Bullay für Dich und Mich
Der vorgesehene Vortrag über der Schmuggel an der Obermosel muss leider entfallen, weil der Referent kurzfristig verhindert ist.
Stattdessen setzt Bürgermeister Matthias Müller seinen Vortrag fort über “Bullay im Wandel der Zeiten”.
Betrachtet wird der Zeitraum von 1800 bis zum Beginn des 1. Weltkrieges. Mit dem Ende des “Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation”, 1806, und der Besatzung des Rheinlandes durch die Truppen Napoleons änderten sich auch die politischen Verhältnisse für Bullay dramatisch.
Von der Preußischen Zeit, der Winzernot im 19. Jahrhundert und dem Aufschwung durch den Bau der Bahn berichtet dieser Vortrag.
Das gemütliche Beisammensein mit Essen und Trinken kommt dabei natürlich nicht zu kurz.
Wir freuen uns über Ihr Kommen.
Für das Orga-Team: Matthias Müller und Thomas Wüst
3.020 Euro für die „Herzenssache“
Ehepaar aus Bullay lud ein zu Spenden bei „Glühwein und Fette Brot“
Edith und Herbert Rupp verkünden stolz das Rekordergebnis ihres Spendenaufrufs und bedanken sich ganz herzlich bei allen, die zu der überragenden Betrag von 3.020 Euro für die Kinderhilfsaktion „Herzenssache“ beigetragen haben. In der Summe ist ein Scheck über 200 Euro von dem Verein Musik Kultur Bullay e.V. enthalten, der den Rupps überraschenderweise am Abend übergeben wurde.
Seit mehr als dreizehn Jahren findet der Begegnungsabend vor ihrem Haus in der Bergstraße in Bullay statt. So viele Gäste wie in diesem Jahr sind noch nie der Einladung gefolgt. Zusammen mit ihren fleißigen Helfer/innen Gerd und Carola Klinkhammer sowie Bernd und Erika Kretz hatten sie alle Hände voll zu tun bei der Bewirtung der Besucher/innen mit Glühwein und Griebenschmalzbroten. Und diese fühlten sich sichtlich wohl. In gemütlicher Atmosphäre und bei netten Gesprächen harrten sie bis in den späten Abend an den Stehtischen aus. Sechzig Liter Glühwein wurden ausgeschenkt.
Die Aktion in Bullay findet von Jahr zu Jahr mehr Zuspruch. Einheimische und Freunde aus den Nachbargemeinden lassen sich von den Gastgebern bedienen und danken dies gerne mit dem Füllen des bereitstehenden Spendenkastens. Das Spendengeld hat das Ehepaar Rupp an die „Herzenssache“ überwiesen. Das ist ein eingetragener Verein von SWR, SR und der Sparda-Bank, der humanitäre Hilfsprojekte im Südwesten Deutschlands unterstützt mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunft zu ermöglichen, und dass diese auf Dauer die gleichen Chancen haben.
Im Laufe der Jahre hat das Seniorenehepaar Rupp einen Betrag von über 15.000 Euro an die Herzenssache überweisen können. Die „Herzenssache“ ist ihnen zu einer wahren Herzensangelegenheit geworden.
Infos: H. Rupp Telefon 06542-962835
Heinz M. Müller
Neuer Vorstand des Heimat – und Verkehrsvereins in Bullay
Bei der Mitgliederversammlung des Heimat – und Verkehrsvereins wurde der langjährige Vorsitzende, Josef Gnad, verabschiedet.
Anschließend wurde einstimmig Koos van Diest zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er versprach eine enge Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde, um Bullay für Einheimische und Touristen attraktiv zu gestalten. Konkrete Maßnahmen zur Ortsverschönerung sollen in Abstimmung mit der Gemeinde ab dem Frühjahr 2023 durchgeführt werden. Auch die Veranstaltungen, wie Gewerbeschau, Weihnachtsbaumschmücken und Federweißenfest sollen wieder stattfinden. Dabei hofft van Diest nicht nur auf die Unterstützung der Gemeinde, sondern auch vieler freiwilliger Helfer.
Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Koos van Diest : 1. Vorsitzender
Hanni Niesen : 2. Vorsitzende
Bernd Schindler : Kassierer
Sammy Grimm : Schriftführer / Sozial Media
Sascha Spies : Sozial Media
André Fassbender : Beisitzer
Jutta van Diest-Kallfelz: Beisitzer
Rede von Matthias Müller zum Volkstrauertag 2022
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
heute am Volkstrauertag gedenken wir den toten beider Weltkriege und den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Fast jede Familie unserer Gemeinde hat durch den Krieg Verwandte und Freunde verloren. Familien wurden auseinander gerissen oder ganz ausgelöscht. Viele verloren ihr Leben oft tausende von Kilometern von zu Hause entfernt; in mörderischen schlachten, verhungerten oder erfroren in den Weiten Russlands. Andere starben hier durch Bomben oder Minen oder wurden wie unsere jüdischen Mitbürger in Konzentrationslagern vergast. Die Namen unserer im Krieg gefallenen Mitbürger haben im Vorraum unserer Kirche einen würdigen Gedenkplatz erhalten. 28 Soldaten sind aus unserer Gemeinde im ersten Weltkrieg gefallen.
Die Gedenktafeln für den 2. Weltkrieg verzeichnen 82 Namen, darunter auch viele zivile Opfer. Auf dem jüdischen Friedhof erinnert eine Gedenktafel an die durch die Naziherrschaft ermordeten und vertriebenen Mitbürger der Synagogengemeinde Zell.
Im 2. Weltkrieg starben 55 Mio. Menschen, darunter 25 Mio Zivilisten. In jeder Stunde des 6jährigen Krieges verloren 1045 Menschen ihr Leben. 2 Einzelfälle zeigen, welche Schicksale sich hinter den Millionen Opferzahlen verbergen.
Das Mädchen „Lizzy“ wurde 1932 in Köln geboren und litt am Down – Syndrom, früher als Mongolismus bezeichnet. Lizzy war ein stilles Kind, lachte viel, machte gern Handarbeiten und war in ihre alteingesessene Kölner Handwerkerfamilie voll integriert. 1942 wurde Lizzy gegen den Willen der Mutter in das Kinderkrankenhaus Waldniel eingeliefert und 1943 mit tausenden anderer kranker in der NS – Tötungsanstalt Grafeneck ermordet. (s. Susanne Abel: „was ich nie gesagt habe“, Nachwort)
Nach dem Euthanasie – erlass Hitlers vom 1. September 1939 galt Lizzy als nicht abrichtsfähig.
Der 8jährige Hans Abraham Ochs, Kind jüdischer Eltern, wohnte in Köln, Trajanstr. 41. Ein Stolperstein erinnert heute an ihn. Er wurde 1939 vor seinem Haus von Hitlerjungen totgeprügelt. So kann sich Hass – und Hetz – Propaganda auf Jugendliche auswirken.
Seit 1945 hatten wir Frieden in Europa. Nach dem Ende des kalten Krieges und der weltweiten Verflechtung der Wirtschaftssysteme war für uns ein globaler Krieg in Europa nicht mehr vorstellbar. Am 24. Februar 2022 hat die russische Föderation die Ukraine auf Befehl Putins angegriffen. Seitdem hat die russische Armee unvorstellbare Kriegsverbrechen durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begangen. Massengräber in Butscha, Isjum und anderen Orten belegen Folterungen an Soldaten und Zivilisten. Bis 10.11.2022 sind 437 ukrainische Kinder u.a. durch iranische Kamikaze – Drohnen umgekommen (NTV).
Nachdem sich der militärische Erfolg Russlands trotz vieler Erwartungen nicht eingestellt hat, droht der Kriegsverbrecher Putin nunmehr an, Atomwaffen einzusetzen. „Ich bluffe nicht“, sagt Putin. Ist es wirklich vorstellbar, dass sich die Geschichte der Weltkriege wiederholt?
Die Worte des 1. Bundespräsidenten Theodor Heuß aus den 50. Jahren haben angesichts des Ukrainekrieges eine beklemmende Realität: „Wenn wir in der Stille an den Soldatengräbern stehen, vernehmen wir ihre Stimmen:
“Sorgt ihr, die ihr noch am Leben steht, dass Friede bleibe, Frieden zwischen den Menschen, Frieden zwischen den Völkern!“
Frieden zum Nulltarif wird es nicht geben. Kämpfen wir gemeinsam mit der Ukraine für Frieden, Freiheit, Menschenrechte und Demokratie!
Einladung zu Glühwein und „Fettebrot“
Spendenaktion für die „Herzenssache“
Die Aktion „Glühwein und Fettebrot“ in Bullay findet nach der Corona Pause in diesem Jahr wieder statt.
Das Ehepaar Edith und Herbert Rupp lädt mit seinen Helfern für Freitag, 25.11.2022 ab 18.00 Uhr zum Beisammensein in die Bergstraße ein und bittet um eine Spende für die „Herzenssache“, eine Hilfsaktion des SWR und der Sparda-Bank, die das Ziel hat, Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Es wird gebeten einen Trinkbecher mitzubringen.
Wen Corona von dem Treffen abhalten sollte, aber dennoch etwas für den guten Zweck beitragen möchte, kann sich gerne melden:
Herbert Rupp: Tel. 06542/962 835, 56859 Bullay, Bergstraße 27.
Der Briefkasten ist offen. Jede noch so kleine Spende ist herzlich willkommen.
Volkstrauertag
Die Gemeinde Bullay gedenkt am Sonntag, dem 13.11.2022 um 11.00 Uhr im Rahmen eines Wortgottesdienstes der Gefallenen der beiden Weltkriege und der Opfer des Nationalsozialismus. Im Anschluss an den Gottesdienst hält der Ortsbürgermeister eine Ansprache.
Wir freuen uns, wenn die Gemeinde an diesem Gedenken regen Anteil nimmt.
Matthias Müller, Ortsbürgermeister